Verunreinigung von Wasser

Was ist Wasserverschmutzung?

Wasserverschmutzung ist die Einbringung von Schadstoffen in ein Gewässer, wodurch die Qualität des Wassers beeinträchtigt wird. Dies kann zu einer Gefährdung der Gesundheit der Menschen und Tiere führen, die das Wasser trinken oder in Kontakt mit ihm kommen.

Verschmutzte Gewässer können auch die Lebensgrundlage vieler Pflanzen- und Tierarten zerstören. Die Verunreinigung von Flüssen, Seen und Grundwasser ist eine ernste Bedrohung für die Umwelt.

Wie entsteht Wasserverschmutzung?

Wasserverschmutzung kann auf natürliche Weise durch Stürme, Vulkanausbrüche oder übermäßigen Niederschlag entstehen. In den meisten Fällen ist sie jedoch das Ergebnis menschlicher Aktivitäten. Die häufigsten Ursachen der Wasserverschmutzung sind:

    • Übernutzung von Gewässern: Zu viele Menschen oder Tiere nutzen ein Gewässer über lange Zeiträume hinweg. Dies kann zu einer Überdüngung des Wassers mit Schadstoffen führen, die zur Verschmutzung beitragen.
    • Entwaldung: Der Abbau von Bäumen und anderen Vegetation entlang von Flüssen verringert die Filtereffekte der Pflanzenwurzeln. Dies erhöht das Risiko der Erosion und des Abflusses von Schadstoffen in das Wasser.
    • Industrielle Abwässer: Fabriken und andere Industrieanlagen produzieren große Mengen an giftigen Abwässern, die in Flüsse und Seen gelangen können. Diese Abwässer können schwere Schäden an der Umwelt verursachen.
    • Hausmüll: Jeden Tag werden Tonnen an Müll in unsere Flüsse und Seen geworfen. Dieser Müll verunreinigt das Wasser mit Schadstoffen und kann zur Verschmutzung beitragen.
    • Ölspill: Das Auslaufen von Öl aus Tankern, Bohrinseln oder anderen Quellen kann zu einer massiven Verschmutzung von Gewässern führen. Ölspills sind eine der häufigsten Ursachen für Wasserverschmutzung weltweit.

Was sind die Folgen der Wasserverschmutzung?

Die Folgen der Wasserverschmutzung sind vielfältig und können sowohl die Umwelt als auch die Gesundheit von Menschen und Tieren gefährden. Einige der Folgen der Wasserverschmutzung sind:

    • Gesundheitliche Risiken: Die Verunreinigung von Trinkwasser mit Schadstoffen kann zu ernsthaften Gesundheitsproblemen für Menschen und Tiere führen. Viele Krankheiten wie Typhus, Cholera oder Hepatitis A sind durch verunreinigtes Wasser übertragbar. Die Verunreinigung von Gewässern mit giftigen Chemikalien kann auch zu Krebserkrankungen führen.
    • Umweltschäden: Verunreinigtes Wasser kann die Lebensgrundlage vieler Pflanzen- und Tierarten zerstören.
      Wasser ist für uns Menschen und alle Lebewesen von großer Bedeutung. Es ist eine kostbare Ressource, die wir schützen müssen. Leider wird das Wasser immer mehr verunreinigt. Sei es durch Schadstoffe in der Luft, Industrieabwässer oder auch durch Verschmutzung durch Haushalte. Dies hat zur Folge, dass das Wasser nicht mehr trinkbar ist und auch die Flora und Fauna unter der Verunreinigung leiden. Umso wichtiger ist es, sich für den Umweltschutz einzusetzen und beispielsweise auf umweltschädliche Haushaltsprodukte zu verzichten. Auch kann jeder Einzelne dazu beitragen, Müll zu vermeiden und die Umwelt sauber zu halten.

Wasserknappheit – eine globale Herausforderung

Gerade in Zeiten, in denen die Welt aufgrund der Corona-Pandemie ohnehin schon im Ausnahmezustand ist, sollten wir uns vermehrt mit dem Thema Wasserknappheit beschäftigen. Dieses Problem ist nicht neu – laut einer Studie des Umweltschutzorganisation WWF sind bereits heute rund zwei Milliarden Menschen von Wasserknappheit betroffen. Die Zahl der Menschen, die von diesem Problem bedroht sind, wird bis zum Jahr 2050 auf mehr als fünf Milliarden ansteigen. Ursachen hierfür sind unter anderem der Klimawandel sowie die rapide wachsende Weltbevölkerung.
Wasserknappheit ist also ein globales Problem, das uns alle angeht und dringend Lösungen erfordert. Jeder Einzelne kann aber bereits jetzt etwas tun, um seinen Wasserverbrauch zu reduzieren. Hier einige Tipps:

  • Duschen statt Baden: Eine Dusche verbraucht pro Minute ca. 10 Liter Wasser, beim Baden hingegen ca. 80 Liter.
  • Nur dann waschen, wenn es wirklich nötig ist: Die Waschmaschine sollte vollständig befüllt sein und das Programm dem Verschmutzungsgrad der Kleidung angepasst werden.
  • Grünflächen gießen: Wenn möglich sollte Regenwasser verwendet und beispielsweise in Regentonnen gesammelt werden. Gleichzeitig empfiehlt es sich, Pflanzen an ihren Standort anzupassen oder Trockengräser zu pflanzen.
  • Hausputz ohne Chemikalien: Viele Reinigungsmittel enthalten giftige Stoffe und Schadstoffe, die nicht nur für die Umwelt schädlich sind, sondern auch unsere Gesundheit beeinträchtigen können. Alternativen gibt es genug: Essigessenz oder Zitronensaft eignen sich beispielsweise hervorragend für die Fensterreinigung (Tipp: Mit Backpulver und essigsaurer Kernseife lassen sich auch Ablagerungen in der Toilette entfernen).