1. Was ist Gensoja?
Gensoja ist eine von Monsanto entwickelte Gentechnik-Sojabohne und die erste Züchtung dieser Art. Die Gensoja wird in Brasilien angebaut und soll angeblich widerstandsfähiger gegen Schädlinge sein. Allerdings gibt es mittlerweile immer mehr Menschen, die sich gegen den Anbau der Gensoja wehren, da sie Bedenken bezüglich der Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit haben. Monsanto versucht zwar mit PR-Kampagnen diese Kritik zu beschwichtigen, doch viele Menschen bleiben skeptisch – zurecht! Dennoch ist der Anbau der Gensoja in Brasilien weiterhin ungehindert möglich und so findet man im Supermarkt immer häufiger Produkte, die aus brasilianischem Soja hergestellt wurden.
2. Wie beeinflusst die Gensoja-Produktion die Umwelt in Brasilien?
Die Produktion von Gensoja in Brasilien hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Während die Umweltorganisation Greenpeace noch vor einigen Jahren vor den Folgen der Sojaproduktion gewarnt hat, ist das Thema heute in aller Munde. Die Regierung Brasiliens hat sich zum Ziel gesetzt, die Produktion von Gensoja bis 2020 um 50 % zu steigern. Doch was bedeutet das für die Umwelt des Landes? Bisher wurden große Mengen an Regenwald abgeholzt, um Platz für die Sojanbaustellen zu schaffen. Durch die Abholzung wird aber nicht nur der Lebensraum von Tieren und Pflanzen zerstört, sondern auch die Böden erodiert und es kommt zu einer Verunreinigung des Grundwassers. Greenpeace fordert daher, dass die brasilianische Regierung ihr Ziel überdenkt und stattdessen in andere, umweltverträglichere Formen der Landwirtschaft investiert.
3. Wie wirkt sich der Anbau von Gensoja auf die Gesundheit der brasilianischen Bevölkerung aus?
Es ist noch nicht vollständig klar, wie der Anbau von Gensoja auf die Gesundheit der brasilianischen Bevölkerung auswirkt. Es gibt jedoch einige Studien, die darauf hindeuten, dass es einige Risiken gibt. Zum Beispiel haben einige Studien gezeigt, dass Menschen, die in Gebieten leben, in denen Gensoja angebaut wird, ein erhöhtes Risiko für bestimmte Krebsarten haben. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass der Anbau von Gensoja zu einer Zunahme von Allergien und anderen gesundheitlichen Problemen führen kann.
4. Welche sozioökonomischen Folgen hat die Produktion von Gensoja in Brasilien?
In Brasilien wird seit etwa 20 Jahren Gensoja angebaut. Die Sojabohne ist eine der wichtigsten Eiweißpflanzen der Welt und dient als Futtermittel für Schweine und Hühner. In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach bäuerlichen Produkten jedoch gestiegen, was zu einem Anstieg der Preise für Sojabohnen geführt hat. Dies hat dazu geführt, dass viele Bauern ihre Felder umgestellt haben, um mehr Soja anbauen zu können. Die Produktion von Gensoja in Brasilien hat jedoch auch sozioökonomische Folgen. Zum einen sind die Arbeitsbedingungen auf den Plantagen sehr schlecht, was zu gesundheitlichen Schäden bei den Arbeitern führt. Außerdem entsteht durch die Produktion von Gensoja viel Abwasser, welches schädlich für die Umwelt ist. Darüber hinaus werden immer mehr Regenwälder abgeholzt, um Platz für Sojaplantagen zu schaffen, was ebenfalls negative Auswirkungen auf die Umwelt hat.
5. Warum lehnen viele brasilianische Bauern den Anbau von Gensoja ab?
Die brasilianische Landwirtschaft ist weltweit führend in der Produktion von Sojabohnen. Viele Bauern in Brasilien haben jedoch Bedenken hinsichtlich des Anbaus von gentechnisch verändertem (genmanipuliertem) Soja, das als Resistenz gegen Herbizide produziert wird. Die meisten Bauern lehnen den Anbau dieser Sojasorte ab, da sie große Mengen an Pestiziden und Insektiziden benötigt, um zu gedeihen, und diese Chemikalien die Umwelt verschmutzen. Darüber hinaus sind die Kosten für Saatgut und Düngemittel sehr hoch und erzeugen eine Abhängigkeit von den Großkonzernen, die sie herstellen.